Köln – Komplett-Umbau am Knotenpunkt Ebertplatz: Noch während des Baus der Nord-Süd-U-Bahn (bis 2010) krempelt die Stadt die Haltestelle völlig um. Geschätzte Kosten: mindestens 10 Millionen €. "Wir werden die beiden Außenbahnsteige abreißen und die beiden äußeren Gleise dadurch ganz nach außen verlegen können“, sagt Gerd Neweling, Chef des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, auf EXPRESS-Anfrage. „So gewinnen wir Platz, um die beiden mittleren Bahnsteige zu verbreitern, auch, damit wir Platz für Aufzüge haben.“
Pro Stunde passieren 84 Züge auf vier Gleisen die Station, über 80.000 Fahrgäste steigen hier täglich ein, aus und um. Der Ebertplatz ist die meistfrequentierte U-Bahn-Haltestelle.
Eine Besonderheit werden die beiden verbleibenden Bahnsteige haben: Sie werden durch eine Treppe und Rampen der Länge nach zweigeteilt. So können beide Bahnsteige sowohl mit den Hochflurlinien 5, 16, 17, 18 und 19 als auch den Niederflurlinien 6, 12 und 15 angefahren werden.
„So wird die Haltestelle von einer Problemstation mit Kapazitätsgrenzen zu einer reibungslos funktionierenden, leistungsfähigen Station“, meint KVB-Sprecher Joachim Berger.
„Wir wollen 2008, spätestens 2009 anfangen“, erklärt Neweling. „Die einschneidendsten Maßnahmen werden wir dann in den Sommerferien vornehmen, wenn wenig los ist. Der Umbau wird sicher mehrere Monate dauern. Und die KVB wird wohl einige Linien vorübergehend trennen oder umleiten müssen.“